Fragen und Antworten

Fragen zur Psychotherapie

Wie lange dauert eine Psychotherapie, und in welchem Abstand finden die Sitzungen statt?

Die Dauer einer Psychotherapie ist unterschiedlich und hängt davon ab, wie umfangreich die Neuorientierung ist, was erreicht werden soll. Erfahrungsgemäß finden wir oft mit etwa 25 Stunden das Auslangen, es können aber auch wesentlich mehr werden. Letztendlich ist es die Entscheidung des/der KlientIn, wann wir zu einem Abschluss kommen.

Empfehlenswert sind zu Beginn wöchentliche Sitzungen; im weiteren Verlauf können die Sitzungen nach Absprache mit mehr zeitlichem Abstand stattfinden.

Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapie und Coaching?

Coaching kümmert sich um klar begrenzte Fragen meist beruflicher Natur; oft geht es dabei um persönliches Wachstum, wobei es jedoch auch ohne Coaching nicht zu Leiden oder Verwirrung kommt.

In der Psychotherapie geht es darum, Leiden zu lindern und Lösungen für umfangreiche, oft undurchschaubar schwierige Lebenssituationen zu finden. Diese Leidenszustände können auch im medizinischen Sinne einer Diagnose zugeordnet werden.

Ich nehme Psychopharmaka/Antidepressiva. Muss ich die Medikamente absetzen, wenn ich eine Therapie machen will?

Nein, keineswegs. Psychotherapie ist als Ergänzung zu einer medikamentösen Therapie zu sehen. Längerfristig kann sie natürlich die Medikamente überflüssig machen.

Ich lege großen Wert darauf, dass meine KlientInnen die verschriebenen Psychopharmaka weiterhin nehmen und regelmäßig Kontakt zum/zur behandelnden PsychiaterIn haben, um Veränderungen in diesem Bereich ärztlich abklären zu lassen.

Soll ich als Elternteil an den Therapiesitzungen meines Kindes teilnehmen?

Das hängt von der Problemstellung und vom Alter des Kindes ab. Bei Erstgesprächen sind grundsätzlich die Eltern gefordert, aber es kann sinnvoll sein, einen Teil der Therapie mit dem Kind in Einzelgesprächen durchzuführen. Bei vielen Anliegen ist es jedoch sogar sinnvoll und effizienter, die Therapie als Familientherapie anzulegen.

Ich glaube, dass meinem Kind eine Psychotherapie helfen würde, es weigert sich aber, hinzugehen. Was kann ich tun?

Lassen Sie uns bei einem Erstgespräch klären, wie am besten vorzugehen ist. Erfahrungsgemäß drückt eine solche Weigerung des Kindes Unsicherheit im System aus, die im Gespräch geklärt werden kann. Sollte sich das Kind dennoch einer Therapie entziehen, ist es trotzdem sinnvoll, systemisch zu arbeiten, da auch auf diesem Wege befriedigende Resultate erzielt werden können.

Ich habe meinem Partner / meiner Partnerin eine Paartherapie vorgeschlagen. Er/sie lehnt dies aber ab. Was soll ich machen?

Auch hier können bereits ein oder mehrere Gespräch/e mit systemischem Hintergrund zu mehr Klarheit führen bzw. zumindest das weitere Vorgehen aufzeigen. Wenn in einem System ein Element verändert wird, müssen die anderen Elemente unweigerlich darauf reagieren. Auch wenn sich nur einer der Partner auf Veränderungen einlässt, kommt Dynamik in das System, und aus der ursprünglichen Stagnation kann etwas Konstruktives entstehen.

Fragen zur Aufstellungsarbeit

Wie viele Personen nehmen normalerweise an einem Aufstellungstag teil?

An einem Aufstellungstag stellen wir maximal drei bis vier Anliegen auf, da ich mir für jedes Anliegen ausreichend Zeit nehmen möchte. Zusammen mit den RepräsentantInnen sind wir etwa 8 bis 12 Personen, die noch bequem in meinen Räumlichkeiten Platz haben.

Ich habe ein Anliegen, möchte es aber nicht vor den anderen TeilnehmerInnen offen aussprechen. Kann ich es trotzdem in eine Aufstellung einbringen?

Das ist ohne weiteres möglich, da wir auch „verdeckt“ aufstellen können. Das bedeutet, dass wir das Anliegen vorab in einem Vier-Augen-Gespräch klären. Da wir vor allem an der grundlegenden Struktur arbeiten, ist es sogar möglich, völlig verdeckt aufzustellen – in diesem Fall kenne nicht einmal ich als Aufstellungsleiter die Natur des Anliegens.

Welche Aufgabe habe ich als RepräsentantIn bei einer Aufstellung?

Als RepräsentantIn ist es nicht notwendig, Vorerfahrung oder Vorwissen mitzubringen. Alles Notwendige erfahren Sie zu Beginn des Aufstellungstages, der Rest  ist das unmittelbare Erleben der „repräsentativen Wahrnehmung“. Sie dürfen gespannt sein, welche Tiefen der Wahrnehmung Ihnen offen stehen und mit welcher Leichtigkeit Einsicht und Klarheit entstehen!

Organisatorische Fragen

Wie bezahle ich für die Therapiesitzungen?

Sie können bar bezahlen und erhalten von mir einen Beleg. Am einfachsten ist es jedoch, die Stunden – eventuell geblockt – vorab zu überweisen. Nichtkonsumierte Stunden werden selbstverständlich rückerstattet.

Bekomme ich die Therapiekosten rückerstattet?

Sie erhalten bei einer geeigneten Diagnose (von mir erstellt) einen Teil der Kosten von Ihrem Sozialversicherungsträger refundiert.

Ist der Zugang zur Praxis barrierefrei?

Im Eingangsbereich gibt es eine niedrige Stufe, bei deren Bewältigung ich Ihnen gerne behilflich bin. Davon abgesehen ist der Zugang barrierefrei mit Lift in den 2 Stock.

Gibt es Parkplätze in der Nähe?

Gebührenpflichtige Parkplätze sind vorhanden, aber die Zentrumsnähe der Praxis macht die Parkplatzsuche zu manchen Tageszeiten eher mühsam.